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Das Herz ist ein Zauberkasten

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Fotografien von Atmoji

OshoTimes 04/2011

Klick … und zurückspulen …
Das war für mich als Fotograf noch vor zehn Jahren das Signal, dass ich ein Bild im Kasten hatte. Damals war ich beim Fotografieren ganz auf Zelluloid angewiesen. Heute liegt das Dank der Digitalfotografie weit zurück, aber es ist immer wieder schön, mir diese Schritte noch einmal zu vergegenwärtigen …
Kameras haben mich seit jeher fasziniert – ob für Fotos oder Film … Für mich waren sie wie Zauberkästen. Ich schoss meine Bilder, schickte die Rolle ins Labor und war total gespannt, wenn ich dann endlich die Abzüge bekam. Plötzlich wurde jeder Moment wieder lebendig: Ich konnte die Luft riechen und spürte die Brise in meinen Haaren … Wenn ich wollte.

Klick.
Fotografie hab ich nie studiert. Für mich war sie ein Hobby, das dann zur Leidenschaft und schließlich zu einer Liebe wurde. Genau wie mit Osho. Ich stieß zu der Familie der "Osho Lovers", nicht weil ich einen indischen Meister suchte, sondern weil sich meine Freundin damals in den Neunzigern in die Meditationen und Osho verliebt hatte. Da wollte ich natürlich nicht draußen vor bleiben! Außerdem fand ich es cool, einen seltsamen Namen zu haben, und so wagte ich den Schritt auch. Unbewusst.
Es dauerte einige Monde und Sonnenuntergänge, bis meine Coolness zu Demut wurde und ich mich selbst in Osho verliebte.

Klick.
Meine erste Indienreise ging über Land. Ich hatte kein Geld für den Flug, also fuhr ich mit Bus, Zug, Taxi … Das war ein weiterer Augenöffner für mich. Ich war alleine unterwegs und fand mich plötzlich in all diesen exotischen Ländern wieder, ganz auf meine Sinne angewiesen und darauf, die Welt mit meinen eigenen Augen zu sehen. Der "Daddy" war weit weg. Niemand da, auf den ich mich stützen konnte. Alles war neu und so erschreckend und gleichzeitig so wunderbar. Meine Welt bekam plötzlich einen ganz anderen Duft – einen, den ich auch heute noch atme.
Und ich wollte für meine Familie und Freunde so viel Aufnahmen machen wie nur möglich. Was ich auch tat. Erst sehr viel später ging mir dann auf, dass meine besten Fotos immer die waren, die mit meinem Herzen aufgenommen waren.

Klick.
Meine Reisen – ich habe als Reiseleiter gearbeitet – führten mich rund um den Erdball. Meine Bildersammlung platzte bald aus allen Nähten. Das war meine eigentliche Ausbildung zum Fotografen. Nach und nach begann ich mehr auf Licht und auf Details des Lebens zu achten. Ich mag die Art, wie Sonnenstrahlen verschiedene Farben hervorbringen, wie das Leben sich in unseren Gesichtern widerspiegelt, und das Rohe und Unberührte in Situationen, die uns die Existenz präsentiert.
Wenn ich in einer Stadt oder Großstadt, in der sogenannten Zivilisation bin, sind meine Sinne nicht so sehr auf der Hut. Ich zieh mich in meine "Luftblase" zurück. Aber wenn ich im Dschungel oder afrikanischen Busch oder im Ozean bin, schärfen sich meine Sinne wieder. So als würde mein Überlebensinstinkt einsetzen – "Ja, jetzt bin ich Teil der Nahrungskette, nicht überlegen, sondern auf gleicher Ebene, manchmal sogar darunter" – und ich darf der sein, der ich wirklich bin. Ein gewöhnlicher Mensch."

Klick.
Mit meiner Liebe zu den Delfinen erging es mir ähnlich wie mit meiner Fotografie und meinen Reisen. Ich stieß auf WildQuest und die Bahamas, weil die Vorstellung vom Leben auf einer tropischen Insel zu cool klang, um nicht wahr zu sein. Die Delfine kamen mir erst nach und nach immer näher. Meine Fotografie entwickelte sich von gelegentlichen Blicken zu endlosen Tänzen hin in eine völlig andere Dimension.

Ich begann, meinen Händen (oder war es meinem Herzen?) mehr und mehr zu vertrauen, wenn ich Bilder von den Delfinen machte. Komposition und die perfekte Anordnung kannst du vergessen. So als könnte man sagen: "Entschuldigen Sie, Herr Delfin, könnten Sie bitte ein wenig zurücktreten, mit dem Kopf bitte zu mir, sehr schön, und achten Sie bitte noch auf den Lichteinfall von der Wasseroberfläche, denn ich hätte diese Strahlen gern mit auf dem Foto, so, und jetzt bitte lächeln … und nicht so mit den Augen blinzeln …" Unmöglich.

Wenn ich mit den Delfinen im Wasser bin, ist es reine Meditation. Mein Verstand setzt aus – es gibt nur noch das weite Meer, die Delfine und mich. Ich bin ganz im Hier und Jetzt angekommen und darf nur eins nicht vergessen … zu atmen.
Ich schau nicht durch den Bildsucher, um ein Bild zu komponieren.
Ich halte einfach nur die Kamera vor mich und drücke auf den Auslöser
… mit meinem Herzen.

www.atmoji.com
www.wildquest.com

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