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Feature 04/2011

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Vorwärts, einwärts und aufwärts

Der Traum von "Wir sind alle eins"

von Leela Itzler

"Jenseits aller Grenzen" ist für die Menschheit ein weit entfernter Traum und es sieht nicht so aus, als würde er bald in Erfüllung gehen. Im Gegenteil: Vielmehr identifizieren sich immer mehr Menschen und Länder mit dem "UNSER!" Überall herrscht starker Nationalstolz. Es liegt auf der Hand, dass viele Sportereignisse zu einer passiven Form des Kriegführens geworden sind.

Ich weiß noch von einem meiner Besuche in Köln, dass, wenn die deutsche Mannschaft ein fremdes Land schlug oder umgekehrt, laut hupende Autokarawanen die Straßen rauf und runter fuhren und stundenlang die Innenstadt mit Lärm und wehenden Fahnen und ihrem "Wir sind die Sieger!" lahmlegten.

Und das passiert überall auf der Welt! Der australische Nationalstolz ist vollkommen am Boden zerstört, wenn sie ein Cricket Match mal nicht gewinnen.

Eine zersplitterte Welt

Isolation und Trennung ist in den meisten Teilen der Weltbevölkerung geradezu der Normalzustand. Das ist inzwischen fast schon ein Zustand des Nicht-Seins geworden, angesichts unserer inneren Zerrissenheit. Jeder lebt in seiner eigenen kleinen Welt und stöhnt unter der Last seiner Prägungen und seiner negativen Erwartungen, die Isolation und Lieblosigkeit noch verstärken.

Darum habe ich das Gefühl, dass wir noch einen langen Weg vor uns haben, bevor wir auch nur entfernt erkennen werden, dass wir "alle eins sind". Osho sprach von einer Weltregierung und wie diese das Bedürfnis nach Grenzen ausmerzen werde. Unser jetziger Bewusstseinsstand ist allerdings unendlich weit davon entfernt.

Stellt euch vor, die USA verzichtete auf ihre Führungsrolle, auf ihr "Wir sind die Größten!" Was für eine Illusion … Aber darauf verzichten? Nicht dran zu denken. Dasselbe gilt für die meisten Länder und deren Identifikation mit "unserer" Kultur und "unserer" Geschichte usw. Wir sind zurzeit eine ausgesprochen zersplitterte Welt, worin sich einfach widerspiegelt, wie zersplittert wir in uns selber sein müssen.

Dieser inneren Zersplitterung müssten wir uns erst einmal stellen, ehe wir anfangen können, die Welt um uns her mitfühlender und liebevoller zu betrachten. Wir leben nach wie vor in einer Welt männlicher Vorherrschaft, wo die halbe Bevölkerung, die Frauen, erst noch zu ihrer eigenen Stärke und Schönheit aufblühen müssen. Natürlich ist das stellenweise bereits der Fall, aber die tonangebende Energie auf den meisten Ebenen unserer Welt ist das männliche Konkurrenzdenken, das Hauen und Stechen.

Neulich Abend bin ich durch alle laufenden TV-Programme gezappt, auf der verzweifelten Suche nach irgendetwas, das eine durchschnittlich intelligente, neugierige Frau interessieren könnte. Die Programme sind entweder alle männlich ausgerichtet oder senden irgendwelchen Schwachsinn über problematische Paarbeziehungen. Der Rest spielt Räuber und Gendarm, heutzutage vertreten durch den glorreichen FBI und die vermeintlichen Terrorverdächtigen. Es muss mindestens zehn gängige Rechtsanwalts- bzw. Gerichtsakten-Serien geben.

Ein ferner Traum?

Hört sich das negativ an? Nun, ich würde liebend gern von einer Welt berichten, die zusammenfindet und, nachdem alle Grenzen gefallen sind, eins wird und auf den Straßen tanzt. Aber ich fürchte, dass das durch meine Augen ein ferner Traum für alle Männer und Frauen zu sein scheint.

Und dennoch: Wie gesegnet sind wir, Oshos Stimme in dieser Wildnis gehört zu haben, zu den Füßen eines Mannes gesessen zu haben, der tatsächlich alle Grenzen überwunden und sich schließlich im Ganzen aufgelöst hat. Dieses Licht ist es gewesen, das vielen von uns die Gelegenheit eröffnet hat, eine liebevolle Kommune zu bilden, wo wir unser Isoliertsein unter die Lupe nehmen und uns gestatten konnten, bis zu einem gewissen Grade miteinander zu verschmelzen und ineinander aufzugehen.

Letztlich arbeitet jeder zwar an sich selbst, dennoch scheinen wir uns auf einer Pilgerreise zu jenem Ort zu befinden, wo das "Wir" oder "Ich" sich auflösen kann.

Der vollständige Text kann in der Printausgabe gelesen werden.

www.mysticrosemeditation.com

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