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Editorial 04/2011

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Thema: Eine Welt

Liebe Freunde,

Laut einer Konfliktkarte im Internet gibt es zurzeit 46 Kriege und aktuelle Krisenherde auf der Welt. Ob in Afghanistan, Nordafrika oder im Sudan, in Tibet, in Haiti oder in unserer nächsten Nachbarschaft – Menschen wüten gegen Menschen, Umwelt und Natur.
Wir rangeln, töten und brandschatzen um die besten Plätze am Futtertrog. Durch selbst gebastelte Feindbilder und Rangordnungen fühlen wir uns berechtigt, unsere Mitmenschen und die Erde skrupellos auszubeuten. Streiten gierig und erbarmungslos um Ehre, Macht und Reichtum; oder um den heiß begehrten Platz zur Rechten Gottes.
Und manch einer kann sich schon gar nicht mehr erinnern, worum es da eigentlich geht. Man muss sich halt wehren, denn die Schuld am Elend dieser Welt, an Schmerz und Zerstörung haben ja immer die anderen!

Es ist paradox: Wie schnell grenze ich doch meinen Besitz, sei er auch noch so klein, mit Zäunen ab und verteidige ihn mit dem Leben. Und lasse im gleichen Atemzug zu, dass fremde Kräfte mir mein inneres Licht stehlen. Mithilfe von Medien, Werbung und ­politischer Propaganda pflanzen sie mir Ideen in den Kopf und rekrutieren mich so für ihre Machenschaften. Und wie bereitwillig ziehe ich dieses wuchernde Unkraut auch noch groß! Denn ich will dazugehören, also hätschele ich es.
Doch unbemerkt spaltet es mich und mein Weltbild in Gut und Böse, Tugend und Laster, Herrscher und Untertan, Freund und Feind. Keine Spur von Verbundenheit: Einsamkeit, Paranoia und Isolation sind mein Los. Und das Leiden daran schlägt wütend um sich!

Oshos Botschaft ist lebensbejahend. Er legt das Gewicht auf Meditation. Immer wieder bestärkt er uns darin, die begrenzte Welt unserer Vorstellungen, Gedanken und Zweifel, "das Gestern" wie "das Morgen" zu verlassen und uns dem jetzigen zeit- und grenzenlosen Augenblick hinzugeben.
"Wach aus deinem Schlaf auf. Schau über den Tellerrand hinaus, lass dein Bewusstsein wachsen." Es wird immer deutlicher, wie wenig vom Wunder des Lebens ich tatsächlich mit meinem winzigen Verstand wahrnehme. Vielleicht ist ja alles ganz anders: Ein schlimmer Streit mag nur als Anlass dienen, etwas über mich selbst zu erfahren. Oder meine wahre Kraft zu entfalten, mein Mitgefühl zum Vorschein zu bringen und damit meinem Ego das Zepter aus der Hand zu nehmen. Statt also wie Don Quixote gegen Windmühlen zu kämpfen, könnte ich mich meinem inneren Streithammel widmen und erforschen, worum es ihm eigentlich wirklich geht.
Geduldig legt Osho uns wieder und wieder ans Herz, unser Handeln und unser Dasein hier als etwas zu verstehen, das bewusst dem Göttlichen und seinen Verbündeten dient: der Freiheit und der Liebe, der ­Lebenslust und der Kreativität. Dann kann alles Hand in Hand gehen, unschuldig und in sich stimmig. Und wie nebenbei, zur Belohnung, dämmert mir allmählich, dass alles tatsächlich zusammenhängt und eins ist. Der Himmel auf Erden!

Rumi dichtet so wunderschön über unsere Welt : "In diesem Spiegelkabinett siehst du eine Menge Dinge. Reibe dir die Augen. Nur du allein bist da."

Viel Spaß beim Lesen.

Anandi

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