Musik des Lebens
Bilder von Jivan Sargam
OshoTimes 08/2013
Der Weg zur Malerei begann für mich in den 80er-Jahren, kurz nachdem ich Sannyas genommen hatte. Osho gab mir den Namen "Jivan Sargam". Das bedeutet: Musik des Lebens.
Und ich war auf der Suche, wie ich diese innere Musik zum Ausdruck bringen könne.
Das Schlüsselerlebnis fand im Zentrum "Exist Rütte" statt, wo mir eine Therapeutin Übungen zeigte, um meine Hände besser zu spüren. Ich hatte in meiner Jugend einen Beruf erlernt, für den ich Fingerspitzengefühl brauchte – ich war Modistin gewesen, d.h., ich hatte Modellhüte gefertigt – aber meine Hände waren nie bewusst von mir wahrgenommen worden.
Nach den Fingerübungen sollte ich einen Stift in die Hand nehmen und mit diesem neu entdeckten Gefühl zeichnen. Kurz darauf lernte ich eine Malerin kennen, die auch Malgruppen leitete. Die meditative Atmosphäre in ihrem Atelier und die schöne Musik während des Malunterichts eröffneten mir ganz andere Dimensionen.
Ich lernte Techniken wie Aquarell- und Ölmalerei. Besonders faszinierte mich aber die Wachs- und Pastellkreide, da ich hier mit bloßen Fingern lasieren konnte. Mein neu gewonnenes Körpergefühl und meine lebenslange Freude an Licht und Farben hatten endlich eine wunderbare Möglichkeit gefunden sich auszudrücken.
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