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Wissen oder nicht wissen

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Bilder von Joachim Marx

OshoTimes 01/2014

Meine Bilder sind nicht geplant. Ich mache keine Skizzen. In der Regel beginne ich meine Bilder damit, Malmittel und Farbe unterschiedlicher Konsistenz einigermaßen willkürlich auf der leeren Leinwand zu verteilen. Ich hoffe, dass eine große Bewegung entsteht und dass sich ein Raum öffnet, in den ich meine Figur malen kann.
Die Figuren in meinen Bildern wirken wie hineingeworfen. Sie sind wie ein weiteres Element in einem gegenstandslosen Bild. Informationen über eine Größenordnung der Welt, in der sie sich befinden, fehlen.
Meine Figuren scheinen verloren, ihr Dasein ihnen selbst unbegreiflich. Es ist unsere Erfahrung, Bewusstsein über die eigene Existenz zu haben. Für dieses Dasein hat die Menschheit schon seit Urzeiten Erklärungen gesucht. Unser Denken hat sich entsprechend den Anforderungen des Überlebens in Zeit und Raum entwickelt. Also fragen wir nach einem Vorher, Nachher und Jenseits. Wir können unser Dasein aber höchstens biologisch und evolutionär erklären. Ansonsten ist die Frage unbeantwortbar. Aber die Welt ist voller Ideen zu dem Thema.
In der New Yorker Subway habe ich immer wieder Leute gesehen (und gelegentlich gefilmt), die glauben mehr zu wissen. Diese Videos möchte ich meinen Bildern gegenüberstellen. Da ist zum Beispiel die Frau, die unser morgendliches Erwachen mit Gottes Gnade begründet, oder der Mann, der predigt: "Ladies, put your coat on your butt! God didn’t give you that figure to advertise! Men, do not lust after the women’s butts!"*
Mir gefällt der Gegensatz zwischen meinen Bildern und den Videos aus der New Yorker Subway, weil es eigentlich um das Gleiche geht: unser Dasein in einem größeren Zusammenhang begreifen zu wollen.
Während meine Bilder den Moment des Erlebens, des Erfahrens festhalten, versteigen sich die Prediger in der Subway zu absurden Glaubensbekenntnissen und daraus abgeleiteten zwanghaften Verhaltensregeln.
Ich finde aber das Nachdenken über unsere Existenz in einem größeren Zusammenhang bleibt faszinierend und ich meine auch notwendig. In unserer Gesellschaft findet es nur am Rande statt. Vielleicht weil es eben keine neuen und wissenschaftlich belastbaren Antworten gibt. Irgendwie muss man ein Selbstverständnis finden, das über "Wie heiße ich?", "Was mach ich?" und "Was besitze ich?" hinausgeht. Osho sagt "You are not your mind, you are not your body, you are not your emotions."
Who is in?

web | www.joachimmarx.com

 

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