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Eine radikale Kehrwende

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Osho-Meditation

OshoTimes 02/2014

Es gibt zweierlei Visionen auf der Welt. Erstens die des Unerleuchteten: Diese Vision will: Egal was es ist, häufe mehr davon an! Geld? Okay. Meditation? Okay – häufe mehr davon an, krieg den Hals nicht voll davon.
Der Unerleuchtete will nur haben. Etwas zu haben ist die einzige Daseinsform, die er kennt: Hab ein großes Haus, hab ein dickes Auto, hab mehr Geld, hab mehr Tugend, hab mehr auf dem Konto. Nicht nur im Diesseits, sondern auch im Jenseits – hab mehr… mehr Frauen, mehr Männer, mehr Liebesabenteuer… Hauptsache MEHR. Mehr zu haben ist alles, was er sich vom Sein verspricht.
Haben und Sein haben nichts miteinander gemein. Du kannst die ganze Welt haben, aber das wird dir kein Sein bescheren. Die ganze Welt mag dir zu Füßen liegen, du aber wirst leer bleiben, denn vom Haben führt kein Weg zum Sein.
Es gibt aber noch eine andere Vision – die Vision des Erleuchteten, des Buddha. Die ist ein Quantensprung, eine radikale Kehrtwende. Für sie zählt das Sein, nicht das Haben. Darin kann keine Rede von Entwicklung sein – du bist bereits, und du kannst nicht mehr sein, als du bist. Du kannst zwar mehr haben, aber nicht mehr sein.
Ich wiederhole ausdrücklich: Du kannst mehr haben – du kannst ohne weiteres ein größeres Haus haben, du kannst selbstredend mehr Geld haben. Selbst als ein Rockefeller kannst du noch mehr Geld haben. Selbst als der Präsident eines Landes kannst du mehr Macht haben. Selbst als ein großer Heiliger kannst du noch mehr Tugend haben.
Doch das Ganze … die Dimension des Habens ist und bleibt die Dimension der Unzufriedenheit. Du kannst immer noch mehr haben. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, es gehört Fantasie dazu.
In der Dimension des Seins – bist du schon das, was du sein kannst. Das Ziel ist bereits erreicht worden. Die Reise geht nirgendwohin.
Die Dimension des Habens ist die Dimension der Extraversion: Sie blickt nach außen. Die Dimension des Seins ist die Dimension der Introversion: Sie blickt nach innen. Du gehst in dich, um zu erkennen, wer du bist. Lasst uns erst wissen, wer wir sind, was wir sind. Ich habe nichts gegen Besitz – besitzt so viel, wie ihr wollt; daran ist nichts auszusetzen, aber lebe erst in deiner Innenwelt, dann ist alles in Ordnung. Dann kannst du ruhig ein Bettler sein, oder auch ruhig ein Kaiser – selbst das Kaisersein ist in Ordnung. Ich verlange von niemandem, ein Bettler zu sein.
Nur darauf bestehe ich: Erst musst du sein! Dann ist alles in Ordnung. Doch wenn du nicht bist, dann ist alles verloren. Dann kannst du haben, so viel du möchtest, und wirst dennoch unzufrieden, unerfüllt bleiben.
Greife also nicht ein; ändere die Richtung, ändere deinen Standpunkt, mach eine radikale Kehrwende. Das Wort "radikal" trifft es genau, denn es betrifft deine Wurzeln. Das Laub zu beschneiden bringt nichts; die Äste zu beschneiden bringt nichts. Was du brauchst, sind andere Wurzeln, was du brauchst, ist ein völlig anderes Erdreich. Sei! Feiere! Du hast alles, was du brauchst. Singe, tanze, liebe, lache, weine – schöpf aus dem Vollen!

 

Foto: ©Hofhauser | Shutterstock.com

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