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Schieb nichts auf die lange Bank

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Osho-Meditation

OshoTimes 07/2013

rledige alles immer gleich, lass es sich gar nicht erst in dir ansammeln. Keine Aktenstapel! Das Leben ist wirklich schön. Wird es hässlich, ist das kein Problem. Jedes Problem ist so winzig, dass es töricht ist, das Leben ein Problem zu nennen. Für die Bäume ist es kein Problem, für die Vögel ist es kein Problem, für die Erde ist es kein Problem, auch nicht für den Himmel.
Es ist nur für den Menschen ein Problem, und zwar deshalb, weil der Mensch einen Trick gelernt hat – den Trick, alles auf die lange Bank zu schieben. Dann werden kleine Dinge größer. Dann kommt irgendwann der Punkt, wo es dir über den Kopf wächst. Dann wirst du ganz winzig – und das Problem so riesig, dass du praktisch nicht mehr damit fertig wirst und diese Last immerzu auf deinem Kopf mitschleppen musst. Und wie kannst du mit so einer Last das Leben genießen? Wie kannst du da jubeln oder feiern – oder gar tanzen?
Und dann sagt irgendwer: "Es gibt einen Gott." Du hörst zwar die Worte, aber du kannst es nicht glauben. Schon möglich, dass irgendein Teufel die Welt regiert, aber kein Gott. Dein ganzes Leben ist so verkrüppelt, so gelähmt, so belastet worden, dass du Selbstmord begehen möchtest. Ein Mensch, der nicht irgendwann einmal an Selbstmord gedacht hat, ist kaum zu finden.
Der Psychoanalyse zufolge erwägt jeder Mann, jede Frau im Laufe eines langen Lebens etwa zehn Mal, sich das Leben zu nehmen. Ihr tut es nur deshalb nicht, weil ihr zu feige dazu seid; mit Selbstmord kann man niemandem imponieren. Ihr erwägt ihn, das reicht! Und zwar, weil das Leben so unerträglich geworden ist, dass man lieber aufsteigen, lieber ein Aussteiger sein möchte, als immer tiefer und tiefer darin zu versinken.
Wie kann man Gott lieben? Wie kann man beten? Denn alles Beten entspringt einer so tiefen Dankbarkeit, dass man sich erkenntlich zeigen möchte. Ein gut gelebtes Leben wird zu einem Leben der Andacht. Beten hat nichts mit Kirchen und Tempeln und Moscheen zu tun, sondern hat etwas mit deiner Lebensqualität zu tun. Ein gutes, von Moment zu Moment gelebtes Leben … bewusst, hellwach, ohne Aufschübe, wird zu einem andächtigen Leben; und Andacht wird nach und nach zu Meditation. Dann braucht man nicht einmal mehr zu beten … denn die Wörter stören nur. Dann wird euer Beten zu Schweigen. Wenn das Beten still wird, ist es Meditation.
Also musst du, um zu verstehen, dass die Existenz wunderschön, ja geheiligt ist, dass die Existenz ein Gnadengeschenk, ein Segen ist, ein ganz anderes Leben führen – ein Leben, in dem gar nichts aufgeschoben wird. Nichts anderes heißt es, von Augenblick zu Augenblick zu leben.
Wirf die Last deiner Vergangenheit ab. Sie ist vorbei, sie ist längst verflogen, sie existiert nicht; du bürdest dir unnötig Geister auf – die gibt es nicht mehr. Und belaste dich auch nicht mit der Zukunft – die gibt es noch nicht. Wenn sie kommt, wirst du sie willkommen heißen. Warum sie schon jetzt planen? Ohnehin wird sie sich nicht so abspielen, wie du es geplant hast. Deine Vorplanung wird alles nur komplizierter machen, denn wer vorplant, will der Existenz seinen Plan überstülpen.
Die Existenz braucht sich nicht nach dir zu richten. Du kannst dich nach der Existenz richten und ihr dankbar sein. Aber die Existenz kann sich nicht nach dir richten, da dir das Gesamtbild fehlt. Und du schmiedest private Pläne; die widersprechen dem Ganzen zwangsläufig und müssen zwangsläufig scheitern. Dann bricht dir das Herz.
Wirf die Vergangenheit weg. Und lass die Zukunft auf sich beruhen. Dieser Augenblick ist alles. Wenn du diesen Augenblick hellwach lebst, dann wird alles bis ins Kleinste erledigt. Und wenn alles bis ins Kleinste erledigt ist, wirst du wachsen und keine großen Probleme haben.

 

Foto: © Praisaeng | Shutterstock.com

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