Umzug angesagt: Der Osho Times Newsletter wird zu „Osho Jetzt“.

Ab September 2021 wird die Webseite des Osho UTA Instituts aktualisiert, auf der Oshos Vision unter dem Titel „Osho Jetzt“ eine neue Plattform erhält. Das UTA gibt dann jeden Monat einen neuen Newsletter heraus, der auch Osho Inhalte veröffentlicht. Trage Dich am besten jetzt schon mit deiner E-Mail für den neuen Newsletter ein: Wichtig: Danach bestätige deine Anmeldung.

Osho Jetzt Newsletter

 
Ich bin einverstanden, dass meine Daten elektronisch gespeichert werden. Ich weiß, dass meine Daten nicht an Dritte weitergegeben werden dürfen und ich mich jederzeit vom Newsletter abmelden kann. 

Schrauben, Bolzen und Konsorten

Kommentare deaktiviert für Schrauben, Bolzen und Konsorten

Schrottplastiken von Mandir

OshoTimes 02/2012

"Ich hatte nie Lust zu arbeiten, aber dann habe ich gemerkt, dass das wiederum mehr Arbeit macht, als ich dachte."
So beschreibt Mandir seinen Weg zur Kunst. Der Schrott- und Musikkünstler aus dem Berliner Wedding lebt und arbeitet seit vielen Jahren in der südthüringischen Lebensgemeinschaft Osho Stadt, Zschachenmühle. Hier findet er genug Raum für alle mögliche Kunst, Musik und Liebe. Von Anfang an war er auch am Aufbau des "Kulturvereins Zschachenmühle" beteiligt.
Als waschechter und höchstversierter Autodidakt schreibt er Gedichte, spielt Saxophon und entlockt selbstgebauten Saiteninstrumenten harmonische Klänge. Und er ist ein Schrottplastiker, d.h. er schraubt, schweißt, hämmert und lötet aus Alteisen außergewöhnliche Skulpturen jeder Größe zusammen. Dazu verwendet er Eisenteile, die ihm auf seinen Streifzügen durch Schrottplätze, Sperrmüllhalden und Keller aufgefallen sind, z.B. Sprungfedern, Auspuffrohre, Zahnräder, Wassertanks, Schrauben und Muttern. Manche seiner Skulpturen sind klein und grazil, andere erreichen riesige Größen von bis zu vier Metern und wiegen drei Tonnen. Es sind skurrile Kreaturen, lächelnde Tiermenschen, bizarre Vögel, schräge Traumgestalten, die während des Schweißens in seiner Phantasie Gestalt annehmen und langsam heranwachsen – ausdrucksstark, unschuldig, liebenswert und voller Leichtigkeit. Manch­mal dauert es Jahre, bis Einzelteile zu einer Figur geworden sind. Mal liest er ausgediente Metallrohre vom Boden auf und bastelt aus ihnen knöchrige Arme, dann sieht er im hintersten Winkel seines Schrottateliers ein altes Zahnrad oder eine Tischlampe liegen, die sich für einen kugeligen Kopf oder ein lustiges Gesicht eignen. Metallspäne verwandeln sich in Korkenzieherlocken, rostige Ketten in ein schwingendes Hula-Hoop-Röckchen.
Mandir weiß nicht mehr, wie er zum Schrott kam, es ist ihm auch nicht wichtig. Er sagt von sich: "Egal, woran ich arbeite – ich arbeite damit auch immer ein bisschen an mir selbst. Für mich ist das Verwandlung und Wachstum. Mit jedem Tag, den ich älter werde, fühl ich mich ein Stückchen jünger."
Seine Schrottfiguren sind durch und durch rostig. Nur Rosenquarze und andere Halbedelsteine, mit denen er ihre Körper verziert, oder die er als funkelnde Augen einsetzt, sorgen für leuchtende Highlights. Seine Skulpturen sind über die ganze Welt verstreut: "In Japan gibt es welche, in Bamberg, in Berlin etwa in Tempelhof auf dem Gelände der UFA-Fabrik … eigentlich überall", sagt Mandir. Ein paar wandeln auch durch die paradiesische Parkanlage von Osho Stadt oder warten in seinem Schrottatelier auf schönes Wetter.
Mandir ist auch Poet – mit eigenwilliger Rechtschreibung – und trägt selbsterdachte Liedverse vor, die er auf seinen selbstgebauten Saiteninstrumenten mit sphärischen Zauberklängen begleitet. Nach seinem Auftritt auf der Eröffnung der Jazzmeile des Arnstädter Theaters überreichte er deren Geschäftsführer einen in Goldpapier verpackten Schuhkarton mit einem alten Schuh drin. "Das ist ein Ur-Schuh", erklärte er dem verdutzten Mann und fährt fort: "Im geistigen Sinne steht er fürs Urvertrauen in sich selbst, das sich aufzuspüren lohnt."
Kurz: Ein Künstler mit Botschaft und viel Witz.

www.schrottfiguren.de

[portfolio_slideshow]

Keine Kommentare mehr möglich.